Entwicklungsberatung (Kinder/Jugendliche)

Kinder und Jugendliche entwickeln sich einerseits nach typischen Gesetzmäßigkeiten (wie Größe, Gewicht, freies Laufen, Sprache, Trotz-Phase etc.), andererseits werden diese Entwicklungsschritte von der jeweiligen Persönlichkeit sehr individuell geprägt. 


Unser Denken im Alltag, vor allem aber in der Medizin, ist stark von Normwerten und Leitlinien bestimmt. Die individuelle Entwicklung eines Kindes orientiert sich aber in der Regel nicht an Durchschnittswerten. Eltern geraten daher immer wieder in beunruhigende Konflikte zwischen allseits geforderter Norm und persönlichem Entwicklungsstand ihres Kindes. Nicht selten lassen sich Kind und Eltern in eine Therapie–Odyssee hinein ziehen, die das Familiengefüge erheblich strapazieren kann.


Hier gilt es, bereits im Vorfeld überhöhte Ansprüche an den Entwicklungsstand des Kindes aufzudecken und elterliche Ängste vor möglichen Entwicklungsdefiziten zu thematisieren. Das individuelle Entwicklungstempo von krankhaften Defiziten zu unterscheiden, ist häufig Inhalt der Entwicklungsberatung.


Ein weiterer Anlass für Beratungen sind die gefürchteten „Phasen“ der Entwicklung:  Trotz-Phase, Angst-Phasen, Tics, Rubikon, Pubertäts-Phase, Adoleszenz-Krise etc..
Während  in der Kindheit die Eltern Ansprechpartner für den Arzt sind, wird im Jugendalter der Jugendliche selbst immer mehr zum Gesprächspartner.